WP Prof. Dr. Oliver Beyhs
Wer Management-Verantwortung von Unternehmen trägt, ist mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Diese Herausforderungen in Gemeinschaft und mit Leidenschaft lösen zu helfen, prägt und bereichert meine berufliche Laufbahn als Unternehmensberater und Wirtschaftsprüfer. Besonders gilt dies derzeit für die Bemühungen von Unternehmen, die neuen europäischen Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung zu implementieren.
In über 25 Jahren professioneller Tätigkeit haben sich Accounting, Reporting, Kapitalmarkt und Entscheidungen als die Themen herauskristallisiert, in denen ich besonders effektiv und effizient beraten und überzeugende Ergebnisse produzieren kann. Was diese Themen für mich ausmachen? Welche persönlichen Beiträge ich zur Problemlösung leisten kann? Und was meine Grundüberzeugungen für eine gute Beratungsleistung sind? Davon erhalten Sie auf diesen Seiten einen ersten Eindruck.
Falls Sie mich näher kennenlernen möchten, freue ich mich auf Ihre Kontaktaufnahme.
WP Prof. Dr. Oliver Beyhs
Das Geschäft in Zahlen abbilden – das ist es, was das Rechnungswesen im Innersten tut. Diese Übersetzung betriebswirtschaftlich sinnvoll, regelkonform und gleichzeitig effizient auszuführen, ist heute eher Kunst als Handwerk.
Accounting ist auch das Fundament der Kommunikation von Unternehmen und Basis für Entscheidungen. Im externen Rechnungswesen treffen CFO und Chief Accountant Bilanzierungsentscheidungen. Diese unterliegen „Spielregeln“, die sich im Zeitablauf ändern und deren Einhaltung überwacht wird. Mit den IFRS existieren besonders anspruchsvolle Spielregeln. Diese Spielregeln und unternehmerische Ziele können Spannungsverhältnisse erzeugen. Komplexität und Compliance-Risiken sind die Folge. Durch die Konnektivität der Finanzberichterstattung mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD/ESRS verstärken sich diese Herausforderungen noch einmal. Mit dem richtigen Zugang lassen sie sich aber beherrschen.
Durch Accounting und die Kraft der Messung ein Unternehmen wirklich verstehen und die Zahlensprache aktiv nutzen! Das sollte für Leiter Rechnungswesen und Finanzvorstände unter dem Strich stehen.
Wo Verantwortung geteilt und übertragen wird, wird berichtet. Sei es in der Zahlensprache des Rechnungswesens, mit Worten oder Bildern. Die Kommunikation durch Unternehmen war in den letzten Jahren durch Ausweitung und immer neue Compliance-Anforderungen geprägt. Traditionell stand dabei die Finanzberichterstattung im Fokus.
Nun befindet sich „Corporate Reporting“ in einer nie dagewesenen Transformation. Der Weg zu einem prüffähigen europäischen Nachhaltigkeitsbericht gemäß CSRD zur Erfüllung der ESRS-Anforderungen sowie derjenigen nach der EU-Taxonomie ist für betroffene Unternehmen lang und steinig. Gleichzeitig geht er weit über die Grenzen der Unternehmensberichterstattung hinaus und beeinflusst tiefgreifend auch die Organisation und ihre Führung.
Beim Reporting die wahren Interessen der zu erreichenden Zielgruppen und das Kosten-/Nutzenverhältnis im Blick zu behalten, ist nicht einfach. Die eigene Kommunikation weiterzuentwickeln, bietet die Chance, das Geschäftsmodell noch besser zu erklären – zentrale Aufgabe sowohl eines Head of Investor Relations als auch des CEO. Adressatenorientierung bei gleichzeitiger Sicherung der Compliance ist hierbei der Schlüssel.
Ohne finanzielle Mittel kann kein Unternehmen überleben. Sie einzuwerben ist seit jeher ein Schwerpunkt für Manager. Sei es durch Bankkredite, Eigenkapital von der regulierten Börse oder von Finanzinvestoren. Oder durch einen der neuen Wege in der digitalen Finanzwelt. Die Aufgabe erzeugt eine gleichermaßen faszinierende wie auch anspruchsvolle Schnittstelle zwischen Unternehmen und Umwelt.
Vertrauen ist an dieser Schnittstelle ein ganz entscheidendes Kapital. Es muss entwickelt, gepflegt und erhalten werden.
Die Ausrichtung von Accounting, Reporting und unternehmerischen Entscheidungen auf die Interessen von Investoren wird daher bleiben. Ebenso wie die Bewertung dieser Managementaktivitäten auf dem Kapitalmarkt.
Aber auch hier entwickeln sich Investoreninteressen und Informationsbedürfnisse weiter. Derzeit vor allem durch die politisch initiierte Verzahnung von ESG-Informationen mit Investitionsentscheidungen (Sustainable Finance).
Führungspersönlichkeiten im Unternehmen wirken durch ihre Entscheidungen. Deren Qualität bestimmt die Performance von CEO, CFO und anderen Entscheidern.
Regelmäßig werden Entscheidungen von anderen evaluiert. Oft auch erst im Nachhinein und mit anderem Wissen – hinterher ist man immer klüger…
Gute Entscheidungen benötigen vieles: zum Beispiel Wissen, Erfahrung, Zielfokussierung, Bauchgefühl, Urteilsfähigkeit und nicht zuletzt Entscheidungsfreude. Wichtige, weitreichende Entscheidungen verlangen nach einer guten Vorbereitung. Dabei spielen relevante Informationen eine große Rolle. Oft handelt es sich um Zahlen. Messbarkeit und Messung werden zu entscheidenden Aspekten.
Ziele geben die Richtung für Entscheidungen vor. Die aktuelle Politik zur Transformation in eine nachhaltige Wirtschaft führt auch zu einer Neujustierung von Unternehmenszielen: Gemeinschaftliche Ressourcen wie natürliche oder soziale sollen genauso berücksichtigt werden wie diejenigen, die in der Bilanz erscheinen. Neue Abwägungsbedarfe treffen auf Decision Maker.
Ob eine Entscheidung eine „gute“ ist und andere Stakeholder überzeugt – das hängt schließlich auch vom Entscheidungsprozess und ihrer Kommunikation ab.
Fachwissen ist die notwendige Basis für gute Problemlösungen. Und die Themen Accounting, Reporting und Kapitalmarkt sind reich an Möglichkeiten, mit Fachwissen in beliebiger Breite und Tiefe zu punkten. Denken Sie nur an die permanent-dynamische Weiterentwicklung dieser Themen – nicht zuletzt durch neue regulatorische Anforderungen. Oder an die Verknüpfung der Themen mit anderen Unternehmensbereichen und -zielen.
Angefangen bei einer fundierten ökonomisch-akademischen Ausbildung über meine Promotion und das Berufsexamen des Wirtschaftsprüfers, die praktische Zusammenarbeit mit vielen schlauen Köpfen während einer über zwanzigjährigen beruflichen Laufbahn, die Mitarbeit in Fachgremien (z.B. des Instituts der Wirtschaftsprüfer, IDW) und das Verfassen von Publikationen zu neuen Themen bis hin zur Fähigkeit, dieses Wissen und die damit verbundene Methodenkompetenz als Hochschulprofessor an andere weiterzugeben, konnte ich meine Kompetenzen kontinuierlich weiterentwickeln.
Sie lassen mich voller Selbstbewusstsein und Demut sagen: „Ich weiß, was ich nicht weiß!“
Fachwissen ist das eine – es in der Praxis anwenden zu können, etwas ganz anderes. Diese ungleich wertvollere Qualität zu erwerben, erfordert viel Zeit, Mut zum Ausprobieren, Beobachtungsgabe, Lernen aus Versuchen und Irrtümern und die Konfrontation mit vielen Situationen, in denen unterschiedliche Menschen mit ihren Zielen, Interessen und Persönlichkeiten zusammentreffen.
Ich hatte während meiner bisherigen über zwanzigjährigen beruflichen Laufbahn, davon zehn Jahre als Partner von KPMG, das Glück, viele spannende und herausfordernde Situationen erleben und mitgestalten zu dürfen – hierzulande und international. Inhaltlich war und ist meine Tätigkeit vor allem geprägt durch die internationale Rechnungslegung (IFRS), mit der ich mich seit ihren ersten Tagen in Deutschland praktisch beschäftigen durfte, und durch die Unternehmensberichterstattung von kapitalmarktorientierten Unternehmen.
Das Wertvollste, das ich aus diesen Erfahrungen mitgenommen habe? – Neben Methodenkompetenz die schnelle Entwicklung einer Idee, was wie funktionieren könnte.
„Kreative Leute sind nicht verrückt, sondern gefährlich. Wer das Kreative nicht unterdrückt, korrumpiert die Macht der herrschenden Zustände.“
(Walter Fürst, Schweizer Aphoristiker)
Sich als „Wirtschaftsprüfer“ als „kreativ“ zu bezeichnen, mag mutig sein. Das Attribut mag im Kontext sogar Anlass für heikle Missverständnisse geben. Doch ich habe Spaß daran, bei der Verfolgung von Zielen neue Wege zu gehen und Problemlösungen mit einem weißen Blatt Papier oder einer offenen Diskussion zu beginnen. Und ich habe die Erfahrung gemacht: Nachdenken lohnt sich!
Kombiniert mit typischen berufsständischen Qualitätsmerkmalen eines Wirtschaftsprüfers und Empathie für die Situation führt Kreativität nicht zu weniger soliden Ergebnissen. Die Resultate übertreffen vielmehr holzschnittartige Lösungen aus dem Feld der „herrschenden Zustände“.
Nichts ist alternativlos!
Wirklich stark ist man nur in Gemeinschaft. Echte Probleme löst man nur im Team.
Als Unternehmensberater kann ich neben meinen eigenen Fähigkeiten auf gewachsene, vertrauensvolle Beziehungen, gelungene Kooperationen sowie Marktkenntnis zurückgreifen, um für eine bestimmte Situation die Menschen mit den benötigten Fähigkeiten und Persönlichkeiten sowie der entsprechenden Schlagkraft zusammenzubringen.
Daneben kann bei Problemstellungen auch ein Netzwerk zu relevanten Stakeholdergruppen (z.B. Investoren, Analysten, Berufsorganisationen, Standardsetter, Regulatoren) von Vorteil sein. Auch Beziehungen zu Entscheidern im Finanzbereich von Unternehmen haben sich für Ergebnisse von Projekten schon oft als nützlich erwiesen.
„Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg.“
(Henry Ford, amerikanischer Industrieller)
Wie genau ist die Ausgangslage? Welche Menschen sind involviert? Welche Ziele haben sie? Wo wollen sie hin? Was ist das Problem? Mit diesen Fragen und dem ehrlichen Sich-Einlassen auf die Antworten, die in meiner beruflichen Laufbahn nie die gleichen waren, beginnt eine gute Beratung.
Diese Beratungsphilosophie setzt voraus, dass der Berater sich erst einmal zurücknimmt und zuhört. Umso mehr Flexibilität und Spontaneität sind anschließend gefragt.
Der Ansatz erzeugt deutlich bessere Ergebnisse und macht letztlich allen Beteiligten mehr Freude. „Individuelle, maßgeschneiderte Lösungen“ bleiben keine leeren Versprechen. Und effizient ist der Ansatz auch, wenn er mit Kreativität und Erfahrung gepaart ist.
Das Geheimnis einer guten Lösung basiert auf dem Code in der gegebenen Situation!
Situation
+ Kompetenz
+ Erfahrung
+ Kreativität
+ Team und Netzwerk
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= gute Lösung?
Tendenziell ja, aber ganz so einfach ist es nicht. Ich halte daneben Begeisterung für den Prozess der Problemlösung für ebenso entscheidend. Denn aus dieser Begeisterung erwächst auch die Bereitschaft, eigene Verantwortung für Projektergebnisse zu übernehmen. Auch handwerkliches wie vor allem gutes Projektmanagement und gute Kommunikation sind wichtig.
Wenn man in Lösungen verliebt ist, ergeben sich oft Wege, mit einer einzigen Lösung gleichzeitig mehrere Ziele zu erreichen: neben der Sicherstellung der Compliance des Finanzbereichs, also der Einhaltung von Regeln, können mit Veränderungen oft auch zusätzliche Vorteile realisiert werden, zum Beispiel Effizienzsteierungen.
Letztlich gibt es aber nur einen einzigen Maßstab für die Qualität der Lösung eines Beraters: die Zufriedenheit des Beratenen.
Über zwanzig Jahre beruflicher Erfahrung in einer repräsentativen Liste von Beratungsprojekten zusammenzufassen, ist kaum möglich. Nachstehend finden Sie eine Auswahl abgeschlossener Projekte, an denen ich – von der Situation bis zur Lösung – aktiv als Berater mitwirken durfte. Es folgen persönliche Einschätzungen einiger meiner bisherigen Mandanten. Gerne nenne ich auf Anfrage weitere Referenzen.